Asterix-News: Friedensbringer Asterix
Asterix-News: Friedensbringer Asterix
Hallo!
Ich habe gerade gelesen, dass Asterix im Nahen Osten für etwas Frieden sorgen soll. Der 28. Band „Asterix im Morgenland“ ist zugleich in zwei Sprachen erschienen; ins Arabische und ins Hebräische.
Die Übersetzer meinen, dass der kleine Gallier für Humanismus steht und eine Brücke zwischen Juden und Arabern baut.
Noch zwei Sprachen mehr in denen nun über Asterix Bd.28 geplaudert wird und wenn's dann auch noch für Frieden sorgt...
Viele Grüße
LG
Quelle: bbv-net
Coverbilder der beiden Bände: Welt.de
Ich habe gerade gelesen, dass Asterix im Nahen Osten für etwas Frieden sorgen soll. Der 28. Band „Asterix im Morgenland“ ist zugleich in zwei Sprachen erschienen; ins Arabische und ins Hebräische.
Die Übersetzer meinen, dass der kleine Gallier für Humanismus steht und eine Brücke zwischen Juden und Arabern baut.
Noch zwei Sprachen mehr in denen nun über Asterix Bd.28 geplaudert wird und wenn's dann auch noch für Frieden sorgt...
Viele Grüße
LG
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Re: Asterix-News: Friedensbringer Asterix
Naja, Asterix auf Arabisch und Hebräisch sind ja eigentlich nichts Neues... Siehe http://www.asterix-international.de/ast ... abic.shtml und http://www.asterix-international.de/ast ... brew.shtml.LG hat geschrieben: Noch zwei Sprachen mehr in denen nun über Asterix Bd.28 geplaudert wird
Was ich allerdings wirklich nicht verstehe, ist, warum die Wahl genau auf diesen Titel fiel. Da gibt es ein Heft, das genau in der richtigen Gegend spielt und AR nehmen eins, wo es nach Indien geht....
- Iwan
- AsterIX Druid
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Hallo,
Odysee ist vielleicht nicht ganz so passend, wie es scheinen mag, denke ich. Denn da kommen ja die Juden vor, dazu auch die "Ureinwohner", zumindest aus der umliegenden Gegend. Das könnte als Anspielung auf die Palästinenser missverstanden werden, hat man sich vielleicht gedacht
I.
Odysee ist vielleicht nicht ganz so passend, wie es scheinen mag, denke ich. Denn da kommen ja die Juden vor, dazu auch die "Ureinwohner", zumindest aus der umliegenden Gegend. Das könnte als Anspielung auf die Palästinenser missverstanden werden, hat man sich vielleicht gedacht
I.
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Hallo,
Dennoch: Asterix-Bände auf Hebräisch und Arabisch sind nichts Neues, da gibt es jeweils bereits mehrere Bände. Die bloße Tatsache, daß beide Übersetzungen parallel erscheinen, kann man kaum als Friedens- oder Versöhnungssymbol werten - ganz abgesehen davon, daß die Auswirkungen auf den tatsächlichen Konflikt natürlich nicht spürbar sein werden, insbesondere auch, weil gerade in dieser Region das Interesse an der westeuropäischen Kultur - und damit Asterix - alles andere, als überdimensional groß sein dürfte. Selbst wenn man hier aber einen geringen Symbolwert sehen wollte, ist der Ansatz ausgesprochen inkonsequent. Will man nämlich gegenseitiges Verständnis der einen für die andere Seite (und umgekehrt) schaffen, ist es doch kaum ein Fortschritt, allein die Gelegenheit zu schaffen, den Asterix-Band auch in der Sprache der anderen Seite zu erwerben. Das wird logischerweise darauf hinauslaufen, daß fast jeder Interessierte sich den Band nur auf seiner Heimatsprache durchliest, ohne die andere Version überhaupt gesondert wahrzunehmen. Sicher könnten sich die streitenden Parteien anschließend über den lustigen Asterix unterhalten, da sie ja beide zeitgleich den selben Band gelesen haben. Aber ein Austausch über Comics setzt doch schon eine vorherige Annäherung und ein Verständnis füreinander voraus. Insofern wäre unter dem Aspekt der Schaffung eines solchen gegenseitigen Verständnisses einzig konsequent gewesen, wenn man einen Doppelband nach belgischem Vorbild herausgebracht hätte, in dem - je nachdem wie herum man den Band hält - vorne die eine und hintern die andere Sprachversion drin ist oder eben umgekehrt. Allein so hätte man den interessierten Leser sanft gezwungen auch ein Werk in der Sprachfassung der anderen Seite in seinen Händen zu halten. Das hätte ich als Zeichen der Friedensstiftung bzw. des gegenseitigen Verständnisses anerkennen können... ob damit insbesondere unter dem Vorzeichen des sicher erhöhten Preises eines Doppelbandes sich die Verkaufszahlen positiv dargestellt hätten, steht auf einem anderen Blatt. Ggf. müßte man sich eben entscheiden: glaubwürdige Friedenssymbolik oder optimierte Verkaufszahlen.
Insofern ist das Erscheinen dieser Übersetzungen zwar sicher (insbesondere) für die Asterix-Fans in der Region, so wie die Übersetzungs-Sammler begrüßenswert. Die Friedenssymbolik vermute ich aber als einen bloß aufgesetzten Marketing-Schachzug ohne ernsthaft damit bezweckten Hintergrund.
Gruß
Erik
vesteht mich nicht falsch... ich fände Frieden im Nahen Osten sehr wünschenswert und ich bin auch für die Verbreitung möglichst vieler Asterix-Bände in die ganze Welt. Dennoch halte ich diesen Anlauf, die Veröffentlichung von Morgenland auf Arabisch und Hebräisch unter das Motto einer Friedensinitiative zu stellen, für eine reine PR-Aktion. Das sieht man zwar tatsächlich noch nicht an der Auswahl des Bandes, denn Odyssee könnte in der Tat bei überempfindlicher Interpretation (die in Konflikten jeglicher Art immer wieder vorkommt) zu dem Anschein der inhaltlichen Bevorzugung der einen oder anderen Seite durch den Autor führen.idefix hat geschrieben:Aber ich fins das gut das der kleine Asterix da hin kommt.
Dennoch: Asterix-Bände auf Hebräisch und Arabisch sind nichts Neues, da gibt es jeweils bereits mehrere Bände. Die bloße Tatsache, daß beide Übersetzungen parallel erscheinen, kann man kaum als Friedens- oder Versöhnungssymbol werten - ganz abgesehen davon, daß die Auswirkungen auf den tatsächlichen Konflikt natürlich nicht spürbar sein werden, insbesondere auch, weil gerade in dieser Region das Interesse an der westeuropäischen Kultur - und damit Asterix - alles andere, als überdimensional groß sein dürfte. Selbst wenn man hier aber einen geringen Symbolwert sehen wollte, ist der Ansatz ausgesprochen inkonsequent. Will man nämlich gegenseitiges Verständnis der einen für die andere Seite (und umgekehrt) schaffen, ist es doch kaum ein Fortschritt, allein die Gelegenheit zu schaffen, den Asterix-Band auch in der Sprache der anderen Seite zu erwerben. Das wird logischerweise darauf hinauslaufen, daß fast jeder Interessierte sich den Band nur auf seiner Heimatsprache durchliest, ohne die andere Version überhaupt gesondert wahrzunehmen. Sicher könnten sich die streitenden Parteien anschließend über den lustigen Asterix unterhalten, da sie ja beide zeitgleich den selben Band gelesen haben. Aber ein Austausch über Comics setzt doch schon eine vorherige Annäherung und ein Verständnis füreinander voraus. Insofern wäre unter dem Aspekt der Schaffung eines solchen gegenseitigen Verständnisses einzig konsequent gewesen, wenn man einen Doppelband nach belgischem Vorbild herausgebracht hätte, in dem - je nachdem wie herum man den Band hält - vorne die eine und hintern die andere Sprachversion drin ist oder eben umgekehrt. Allein so hätte man den interessierten Leser sanft gezwungen auch ein Werk in der Sprachfassung der anderen Seite in seinen Händen zu halten. Das hätte ich als Zeichen der Friedensstiftung bzw. des gegenseitigen Verständnisses anerkennen können... ob damit insbesondere unter dem Vorzeichen des sicher erhöhten Preises eines Doppelbandes sich die Verkaufszahlen positiv dargestellt hätten, steht auf einem anderen Blatt. Ggf. müßte man sich eben entscheiden: glaubwürdige Friedenssymbolik oder optimierte Verkaufszahlen.
Insofern ist das Erscheinen dieser Übersetzungen zwar sicher (insbesondere) für die Asterix-Fans in der Region, so wie die Übersetzungs-Sammler begrüßenswert. Die Friedenssymbolik vermute ich aber als einen bloß aufgesetzten Marketing-Schachzug ohne ernsthaft damit bezweckten Hintergrund.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
- Iwan
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Klar, Erik, da hat wahrscheinlich jemand im Verlag Morgenluft gewittert und sich gedacht, das könnte man auch gleich als Marketinggag nutzen, um ein bisschen Werbung zu machen für das neue Heft ... So sehe ich das jedenfalls ...
I.
I.
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Hi,
bei mir stand heute in der Zeitung (Münstersche Zeitung vom 28.3.2007) hierzu auf der Titelseite ein Artikel, den ich hier zitiere:
xxxx
Seltsame Annäherung
Asterix und Obelix reisen für Juden und Araber ins Morgenland
Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Ganz recht. Wir sind bei Asterix und Obelix, dem kleinen Krieger und dem Hinkelstein-Lieferanten.
Die von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo geschaffenen Titelhelden der französischen Comicserie bekommen einen neuen Auftrag - in Indien. Für die deutschen Leser reisten sie zwar schon 1987 auf einem fliegenden Teppich dort hin. Doch erst jetzt wird der Band "Asterix im Morgenland" gleichzeitig ins Arabische und Hebräische übersetzt. Der starke Zwerg und sein dicker Begleiter sollen die Kulturen von Arabern und Juden einander näher bringen. Die Verleger sind der Meinung, dass der kleine Gallier für einen "Humanismus ohne Grenzen" stehe und mit seinen Gefährten "in Frieden und Freundschaft mit allen anderen Völkern" lebe.
Komisch. Dabei lässt doch der pfiffige Knirps keine Gelegenheit aus, einen Schluck aus seiner Zaubertrank-Flasche zu nehmen und sich dann an der Seite seines wohlbeleibten Freundes mit den Römern zu bekriegen. Auf dass Helme und Legionäre nur so durch die Luft fliegen. Kämpfer als Vorbild für den Frieden? Die spinnen - die Verleger.
Ingrid Wielens
xxxx
Gibt halt sehr unterschiedliche Auffassungen wie man die Aktion bewerten kann, ich persönlich halte die Werbekampagne dafür auch eher für unpassend.
Gregor
bei mir stand heute in der Zeitung (Münstersche Zeitung vom 28.3.2007) hierzu auf der Titelseite ein Artikel, den ich hier zitiere:
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Seltsame Annäherung
Asterix und Obelix reisen für Juden und Araber ins Morgenland
Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Ganz recht. Wir sind bei Asterix und Obelix, dem kleinen Krieger und dem Hinkelstein-Lieferanten.
Die von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo geschaffenen Titelhelden der französischen Comicserie bekommen einen neuen Auftrag - in Indien. Für die deutschen Leser reisten sie zwar schon 1987 auf einem fliegenden Teppich dort hin. Doch erst jetzt wird der Band "Asterix im Morgenland" gleichzeitig ins Arabische und Hebräische übersetzt. Der starke Zwerg und sein dicker Begleiter sollen die Kulturen von Arabern und Juden einander näher bringen. Die Verleger sind der Meinung, dass der kleine Gallier für einen "Humanismus ohne Grenzen" stehe und mit seinen Gefährten "in Frieden und Freundschaft mit allen anderen Völkern" lebe.
Komisch. Dabei lässt doch der pfiffige Knirps keine Gelegenheit aus, einen Schluck aus seiner Zaubertrank-Flasche zu nehmen und sich dann an der Seite seines wohlbeleibten Freundes mit den Römern zu bekriegen. Auf dass Helme und Legionäre nur so durch die Luft fliegen. Kämpfer als Vorbild für den Frieden? Die spinnen - die Verleger.
Ingrid Wielens
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Gibt halt sehr unterschiedliche Auffassungen wie man die Aktion bewerten kann, ich persönlich halte die Werbekampagne dafür auch eher für unpassend.
Gregor
Hallo,
Erik du hast mich falsch verstanden.
Ich bin ja auch für frieden dort.
Wann genau will eigendlich Asterix dort hin fahren??
Aber was ich mich noch frage ist ob Asterix wirklich
frieden dort hin bringt.?
Aber das es wirklich nur wegen einen Comic ist. :)
Ich hoffe mal das es klappt.
Gruß
Idefix

Erik du hast mich falsch verstanden.

Ich bin ja auch für frieden dort.
Wann genau will eigendlich Asterix dort hin fahren??

Aber was ich mich noch frage ist ob Asterix wirklich
frieden dort hin bringt.?
Aber das es wirklich nur wegen einen Comic ist. :)
Ich hoffe mal das es klappt.

Gruß
Idefix




Hallo idefix,
Gruß
Erik
nein, das hatte ich schon richtig verstanden. Ich hatte Deinen Satz lediglich als Anknüpfungspunkt für meine Ausführungen zitiert. Daß Du gegen Frieden seist, hatte ich dabei natürlich nie unterstellt. Es tut mir Leid, wenn es diesbezüglich zu Mißverständnissen gekommen ist.idefix hat geschrieben:Erik du hast mich falsch verstanden.![]()
Ich bin ja auch für frieden dort.
Es gibt doch schon ein Abenteuer mit einer Asterix-Reise nach Nahost: Die Odysee. Hier geht es nur darum, daß der französische Asterix-Verlag den Band Morgenland gleichzeitig auf Arabisch und Hebräisch herausgebracht hat (am 21. März 2007). Ein weiteres Asterix-Abenteur im Nahen Osten ist damit natürlich nicht verbunden.idefix hat geschrieben:Wann genau will eigendlich Asterix dort hin fahren??![]()
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Hallo,
Gruß
Erik
ob sie dorthin "ausgeliefert" werden, habe ich zwar auch noch nirgends gelesen. Aber auch in Israel bzw. dem arabischen Umland wird man über Amazon oder ähnliche Internetversandhäuser bestellen können.Iwan hat geschrieben:Chistian, heisst das, sie sollen im Nahen Osten gar nicht ausgeliefert werden? Oder wie kann ich das verstehen:)?
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)